Völkerball gehört noch
immer zu den beliebtesten Spielen im
Sportunterricht. Gemeinsam gegen eine andere
Mannschaft antreten, sich den Ball zuwerfen,
fangen, sich gegenseitig abtreffen, all dies sind
Dinge, die den Kindern Spaß und Freude machen.
Die Spielidee, den Gegner abzuschießen, wird aus
pädagogischer Sicht oft kritisiert. Auch hat
keines der Großen Sportspiele eine ähnliche
Spielidee. Trotzdem oder gerade deshalb lebt das
Spiel von einer sehr großen Spannung.
Bei aller Euphorie muss man jedoch auch einige
kritische Punkte anmerken. Beobachtet man
nämlich Kinder beim Völkerballspiel, so fällt
auf, dass sich vor allem die schwächeren
Schüler beim Spiel benachteiligt fühlen. Sie
werden meist zu schnell abgeworfen, stehen zu
lang um das gegnerische Spielfeld herum und
schaffen es oft nicht, sich wieder zu erlösen.
Es gibt aber verschiedene Möglichkeiten, das
Spiel wieder für alle Kinder interessant zu
gestalten. Manchmal reichen bereits kleine
Regeländerungen dafür aus.
Wichtig ist also, dass die Spielregeln und das
Spielgerät (z. B. Softball) so ausgewählt
werden, dass auch die schwächeren und
ängstlichen Schüler ins Spiel integriert
werden. Zum Beispiel kann man die Intensität des
Spiels durch einen zweiten Ball erhöhen.
Auf dieser Seite möchte ich einige
Völkerballvariationen vorstellen, die sich im
Sportunterricht bewährt haben, und hoffe, dass
noch weitere Spielideen dazukommen. Sendet mir
bitte eure Anregungen an folgende Email-Adresse:
G.Buettner@online.de
|
Ich möchte
sofort zu den Spielvariationen
Grundform des Völkerballspiels
Gespielt wird in zwei gleich großen, durch eine
Mittellinie geteilten Spielfeldern. Jeweils ein Spieler
pro Mannschaft geht in den "Himmel" (hinter die
Grundlinie des gegnerischen Feldes). Jede Mannschaft
versucht aus ihrem Spielfeld heraus, gegnerische Spieler
abzuwerfen. Wer abgetroffen worden ist, muss hinter das
Spielfeld der gegnerischen Partei und kann von dort aus
ebenfalls versuchen gegnerische Spieler
"abzuschießen". Wer den Ball fangen kann,
behält sein Leben. Die Partei, die zuerst keine Spieler
mehr im Feld hat, verliert.
Die Standardvariante desSpiels
Wer im "Himmel" ist und einen Gegner
abwirft, darf zurück ins eigene Feld.
Die "Strohpuppe" (der letzte Spieler) hat zwei
(drei) Leben.
Empfehlungen zur
Durchführung von Völkerballspielen
- Wenn möglich nur mit
Softbällen bzw. Weichbällen spielen
(Unfallgefahr)
- Keine zu großen
Mannschaften gegeneinander antreten
lassen (zu geringe Bewegungsintensität)
- Wenn möglich mit Freilaufen spielen (höhere
Bewegungsintensität)
- Wer den Ball hat, wirft
selbst und gibt ihn nicht an seinen
Mitspieler weiter (alle Kinder sollen
sich im Ballwerfen verbessern)
- Wenn möglich mit zwei
oder drei Bällen gleichzeitig spielen
(mehr Action)
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Sich Freilaufen,
eine Regeländerung, die Sinn macht.
Die Regel "Freilaufen"
besagt, dass sich ein abgeworfener Spieler jederzeit
befreien kann, indem er von der generischen Grundlinie
aus so schnell wie möglich durch das Feld der
Gegenmannschaft läuft, ohne von einem Spieler mit der
Hand abgeschlagen zu werden. Durch diese Regel wird das
Spiel wesentlich interessanter, schneller und
pädagogisch wertvoller. Auch Schüler, die noch nicht so
gut werfen können, haben die Möglichkeit, sich wieder
zu befreien um so am weiteren Spielverlauf teilzunehmen.
Hinweis: Auch für Feldspieler wird das
Spiel durch die Regeländerung interessanter. Sie müssen
nicht nur aufpassen, dass sie nicht vom Ball abgetroffen
werden, sondern müssen auch die gegnerischen Spieler,
die bereits abgetroffen wurden, beobachten und
verhindern, dass sie sich nicht durch ihr Spielfeld
freilaufen.
Die
schönsten Spielvariationen
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Hühnerball
Zwei Mannschaften spielen ohne
"Hintermann" gegeneinander, jede Mannschaft agiert auf einer
Hälfte. Es gibt also keinen „Rand“ wie beim normalen Völkerball.
Der erste, der abgeworfen wird, setzt sich in Blickrichtung zum Gegner
nach rechts auf die Mittellinie (siehe Abbildung), der zweite dahinter
usw. Wenn die Reihe der abgeworfenen Schüler auf 7 Spieler
angestiegen ist, also 7 Hühner auf der Stange sitzen, ist das Spiel
vorbei, die entsprechende Mannschaft hat verloren.
Spieler von der Hühnerstange können wie folgt befreit werden: Wenn
ein eigener Mitspieler den gegnerischen Ball aus der Luft fängt, darf
der erste Spieler aus der Reihe wieder mitspielen. Auf diese Weise
kommt immer der Spieler hinein, der am längsten auf der Mittellinie
saß. Wichtig ist, dass man das Spiel mit vielen Bällen spielt. So
ist die Intensität hoch und kein Schüler muss allzu lange an der
Mittellinie warten.
Variante: Gewürzter Hühnerball
Es gibt einen zusätzlichen Ball, z.B. einen kleineren Schaumstoffball,
den man „Killerball“ nennen könnte. Mit diesem Ball kann und darf
man nicht abwerfen. Wenn er jemanden trifft, spielt dies also keine
Rolle. Aber wenn der Killerball die hintere gegnerische Wand berührt
(evtl. bis zu einer bestimmten Höhe), ist das Spiel sofort vorbei.
Dadurch kommt eine „Torerzielungsvariante“ dazu.
Sollte es für die Gruppe
zu einfach ist, die hintere Wand zu treffen, kann man das „Tor“
auch mit Hütchen etwas verkleinern.
Notiert und nur in der "gewürzten
Variante" von Raphael Beneloucif und Jörg Mäß erfunden.
Pantherball
Zwei Mannschaften versuchen sich
mit zwei (Variante: drei oder vier) Bällen abzuwerfen. Wer abgeworfen
wurde setzt sich auf die Bank im gegnerischen Spielfeld. Je früher
man abgeworfen wurde, desto näher sitzt man an der Mittellinie.
Die Weichböden und die kleinen Matten (siehe Abbildung) bilden einen
Steg, den jeder betreten darf. Die entscheidende Matte ist die vordere
Matte in der jeweiligen gegnerischen Hälfte. Denn nur hier darf man
auf den Korb werfen. Trifft man, sind alle eigenen Bankspieler wieder
im Spiel. Trifft man nur das Brett (erschwerende Variante: Das kleine
Rechteck des Bretts), darf derjenige, der am längsten auf der Bank
gewartet hat, wieder hinein. Man darf selber auf dem gesamten Steg
abwerfen, kann dort aber auch recht leicht abgeworfen werden. Man darf
den Gegner auf dem Steg auch mit dem Ball abtupfen, so dass der
Ballbesitz nicht verloren geht. Die Mannschaft, bei der zuerst 7
Spieler auf der Bank sitzen, verliert. Das Spiel ist durch den Steg
"actionreich" und kann gut variiert werden. So kann z.B. auch ein
Bankspieler abwerfen, wenn er das Glück hat, den Ball im Sitzen zu
bekommen. Oder man lässt die Schüler von überall auf das Brett
werfen, nicht nur von der vorderen Matte. Man kann auch auf dem mittleren Weichboden (je nach Alter) einen
nicht zu hohen Mattenberg bauen.
Notiert
(aber nicht erfunden) von Tobias Littschwager und Jörg Mäß
Völkerball mit Bank
Auch bei dieser Variante ist zunächst das gewohnte
Völkerballfeld die Grundlage und natürlich gelten auch hier die
"Basisregeln" (Freiwerfen, auch von der Seitenlinie).
Allerdings stehen an den Seitenlinien Langbänke, die jeweils bis zur
Mittellinie heranreichen. Über diese Langbänke kann man sich
alternativ freilaufen, wenn man es geschafft hat, über die gesamte
Länge der Bank zu laufen und in das eigene Feld zu springen, ohne von
einem gegnerischen Feldspieler dabei berührt worden zu sein. Wurde
man berührt, gilt der Befreiungsversuch als fehlgeschlagen. Die
Schüler dürfen ihre Versuche jedoch stets wiederholen.
Der Reiz an dieser Spielvariante liegt darin, dass wurfschwache
Spieler nicht benachteiligt werden und voll im Spielgeschehen
eingebunden bleiben.
Schnell werden die Schüler "Bankwächter" abstellen, die
zwar einerseits versuchen, zu "Blockieren", andererseits
jedoch ein leichtes Ziel abgeben.
Zu empfehlen ist das Spiel mit zwei Softbällen.
(Spielidee von h. warth
Königs- bzw. Königinnen-Völkerball
In der Mitte beider Spielfelder steht jeweils ein
4-teiliger Kasten (das Schloss des Königs bzw. der
Königin). Auf dem Kasten sitzt ein Spieler - der König
- oder eine Spielerin - die Königin -, der/die von der
Mannschaft bestimmt wurde. Der König beschützt sein
Volk, indem er geworfene Bälle fängt oder entschärft.
Erst wenn alle Mitspieler der eigenen Mannschaft
abgetroffen sind, verlässt der König sein Schloss und
kämpft noch mit zwei Leben als Letzter seiner Mannschaft
weiter.
(Spielidee von Margret Fuhrmann aus Winnenden
Völkerball mit 4 Gruppen (4-Felder-Ball)
Gespielt wird wie beim normalen Völkerball, nur
dieses Mal auf 4 Feldern mit 4 Mannschaften. Die
Spielfläche wird geviertelt, die Trennungslinien mit
Matten gekennzeichnet, nicht mit Bänken.
Es sollten mindestens 4 weiche Bälle/einen Ball pro
Mannschaft verwendet werden. Jeder Spieler darf jeden aus
der anderen Gruppe abwerfen. Die abgeworfene Person geht
in die Gruppe, die ihn abgetroffen hat. Das Spiel wird
auf Zeit gespielt oder wenn ein Feld "leer"
ist, d.h. über keine Spieler mehr verfügt.
(Spielidee von Astrid Seehaus aus Thüringen
Basket-Völkerball
Voraussetzung: Transportable,
aufstellbare Basketball-Körbe.
Es werden zwei Mannschaften gebildet, wie beim normalen
Völkerball. Auch gibt es zwei Strohpuppen. In der Mitte
jedes Parteifeldes steht ein transportabler
Basketballkorb. Dieser darf von der Mannschaft im Feld
nicht berührt werden (es sei denn, im Eifer des Gefechts
und aus Versehen). Das Spiel läuft ebenfalls wie ein
normales Völkerballspiel, aber ein Erlösen ist nur
möglich durch einen Korbwurf in den gegenerischen Korb.
Wenn ein abgeworfener Spieler von außerhalb des
Spielfeldes einen Gegner trifft, ist dieser zwar raus,
aber der Werfer gilt nicht als erlöst. Dies bringt die
Schüler zu der strategischen Überlegung, ob sie einen
Gegner abwerfen oder sich selbst erlösen wollen.
(Spielidee von Gero Kunze
Völkerball mit
Geheimspieler
Jede Mannschaft wählt geheim einen Spieler aus
ihren Reihen aus. Dieser ist nur der eigenen Mannschaft
bekannt und dem Spielleiter. Der Gegner muss durch
beobachten und systematisches Abwerfen den Geheimspieler
lokalisieren. Wird dieser getroffen ist das Spiel
entschieden. Wird nach einer Spielzeitbegrenzung
abgepfiffen und es ist noch keine
Entscheidung gefallen, muss der Geheimspieler vom Gegner
genannt werden. Ist die Wahl auf die falsche Person
gefallen, gilt das Spiel als verloren.
(Spielidee von Uwe Wagner
Königsvölkerball
Wie Völkerball mit Geheimspieler.
Jedes Team bestimmt im Geheimen einen König und einen
Hofnarren. Nur der Spielleiter wird über die Wahl
informiert. Wird während des Spiels der König
getroffen, ist das Spiel zu Ende. Der Hofnarr kann nicht
abgeworfen werden. Er beschützt (Schutzschild) die
anderen Mitspieler und den König.
Das Schiff geht unter
Jede Mannschaft hat eine aufgestellte
Weichbodenmatte (Schiff) in ihrem Spielfeld. Diese muss
über den gesamten Spielverlauf hinweg von den Schülern
aufrecht gehalten werden. Vor oder hinter der Matte
können sich die Spieler auch verstecken. Das Spiel ist
beendet, wenn das Schiff untergeht (wenn die Matte
umfällt).
Burgball
Gespielt wird mit zwei oder drei Bällen. Jede
Mannschaft darf sich eine Burg aus Matten, Kästen und
anderen Geräten bauen. In dieser Burg darf sich nun ein
Teil der Mannschaft verstecken. Erst wenn alle Spieler
ausserhalb der Burg getroffen sind, müssen die anderen
rauskommen. Ansonsten sind die Regeln wie bei dem
regulären Völkerballspiel.
(Spielidee von Christiane Heil)
Reaktionsvölkerball
Gespielt wird mit drei "Freispielern"
pro Mannschaft. Sie stellen sich zu Beginn des Spiels
hinter die gegnerischen Auslinien (je Auslinie ein
"Freispieler").
Ein Spieler ist nur dann abgetroffen, wenn der Ball nach
Berühren des Spielers über eine der Begrenzungslinien
rollt (inklusive Mittellinie). Jeder kann sich also
selbst "retten" oder von einem Mitspieler
"gerettet" werden.Verlässt also der Ball das
eigene Spielfeld, ist man abgetroffen und muss sich
hinter die gegnerischen Feldlinien stellen. Von hier aus
kann man sich freiwerfen, indem man einen Gegner
regelgerecht abwirft.
Anmerkung:
Bei dieser Variante des Völkerballspiels
trauen sich die Schüler eher den Ball zu fangen, denn
nach einem Fangfehler können sie ja noch gerettet
werden.
Völkerball über die
Zauberschnur
Zwischen den beiden Spielfeldern wird in ca. 1,50
m Höhe eine Zauberschnur gespannt. Abwürfe sind nur
dann gültig, wenn der Ball über diese Schnur geworfen
wurde. Abwerfen dürfen nur die Feldspieler.
Anmerkung: Diese Variante sollte man
immer mit Freilaufen spielen, da
sonst die bereits abgeworfenen Spieler nicht mehr die
Chance hätten, zurück ins Spielfeld zu gelangen.
Völkerball mit Joker
Gespielt wird mit 2 bis 3 Softbällen. Jede
Mannschaft hat einen "Joker", d.h. einen durch
ein Spielband gekennzeichneten Spieler. Dieser Spieler
bleibt immer im Feld. Er kann aus dem gegnerischen Feld
nicht abgeworfen werden, d.h. er kann so seine eigenen
Feldspieler vor dem Abwerfen schützen. Wird er jedoch
von draußen abgeworfen, so dürfen alle
Mannschaftsmitglieder des Werfers wieder in ihr Feld
hinein. Andere Feldspieler, die getroffen werden, müssen
nach draußen. Wirft jemand einen "einfachen"
Gegner ab, so darf er allein wieder ins Feld. Die
"Freispieler" bleiben bei diesem Spiel immer
draußen. Sie können ihr "Abwurfrecht" an
andere Mitspieler weitergeben, also jemanden anderes ins
Feld schicken, wenn sie einen Gegner getroffen
haben.
Anmerkung: Diese Spielvariante bietet
neue taktische Möglichkeiten (Schutz des Jokers vor
Würfen von draußen, Schutz von einfachen Spielern durch
den Joker) Daneben sind wurfschwache Spieler schnell
wieder im Spiel. Dadurch, dass der Joker von außen
getroffen wird, ist ein Spielende kaum möglich. So ist
das Spiel besonders bewegungsintensiv. (Spielidee von Stephan Wussow)
Dreierball
Gespielt wird mit 3 Weich- bzw. Softbällen (es wird
ausgelost, wer mit 2 Bällen beginnt). Alle Spieler einer
Mannschaft stehen in ihrem Feld. An der Seite des
Spielfeldes steht jeweils eine Strafbank. Ein
abgeworfener Spieler setzt sich auf die Strafbank (jeder
Treffer zählt, also auch der sogenannte
"Bodenball"; einzige Ausnahme: der gefangene
Ball). Die Strafbank wird in der Reihenfolge besetzt, in
der die Spieler abgeworfen werden. Wird im eigenen Team
ein Ball gefangen, so darf derjenige Spieler wieder am
Spiel teilnehmen, der auf der Strafbank ganz vorne sitzt.
Man darf das Spielfeld nur verlassen, um einen außerhalb
des Spielfeldes liegenden Ball zu holen. Das Spiel ist
gewonnen, wenn sich nur noch drei (oder zwei) Spieler im
Spielfeld befinden.
Bemerkung: Der Reiz des Spiels liegt
darin, dass sich die Spieler nicht auf alle Bälle
gleichzeitig konzentrieren können und somit trotz
höchster Konzentration und Gewandheit immer wieder
"Opfer" eines plötzlich irgendwoher
auftauchenden Balles werden. Durch die festgesetzte
Reihenfolge auf der Strafbank müssen auch die
"guten" Sportler solange warten, bis sie ganz
vorne sitzen.
Alternative: Das Spiel ist gewonnen,
wenn sich kein Spieler mehr auf dem Spielfeld befindet. (Spielidee von Wilhelm Schröder / Homepage)
Mannschaftsvölkerball
Zwei Mannschaften müssen sich gegenseitig versuchen
abzuwerfen (Schaumstoffball). Das Spiel wird in der
ganzen Halle ohne Feldeinteilung gespielt.
Bedingungen sind:
-man darf nicht mit dem Ball laufen,
-wenn man getroffen ist, muss man sich hinsetzen,
-wenn ein eigener Spieler einen anderen abwirft, darf man
wieder mitspielen,
-ist nur noch ein Spieler übrig, darf er mit dem Ball
laufen.
(Spielidee von Michael Kahnwald)
Völkerball aktiviert
Es darf nur von der Grundlinie aus, d.h. von der
Linie jenseits des gegnerischen Spielfeldes abgeworfen
werden. So haben diejenigen, die abgeworfen sind, eine
größere Chance wieder ins Spiel zu kommen. Niemand darf
zweimal hintereinander werfen.
Überall Völkerball
Wie Völkerball-aktiviert, aber die Abgeworfenen
dürfen auch an den Breitseiten des Angriffsfeldes stehen
und von dort aus gegnerische Spieler abwerfen.
Deckungsvölkerball
Wie Grundform. Zusätzlich befinden
sich 1-2 Schwedenkästen in jedem Spielfeld, hinter denen
sich die Spieler in Sicherheit bringen können.
Hightech Völkerball
Der Ball darf nur mit einer ganz
bestimmten Wurftechnik geworfen werden, z.B. über Kopf,
mit beiden Händen vor der Brust (Basketballwurf), als
Unterarmwurf oder mit dem "schwachen" Wurfarm.
Völkerball verkehrt herum
Nur zwei Spieler pro Mannschaft
befinden sich auf dem Feld. Alle anderen Spieler stehen
zu Beginn um das gegnerische Spielfeld herum und müssen
sich durch Abwerfen befreien. Feldspieler dürfen selbst
keine Gegner abwerfen. Sie dienen lediglich als Zuspieler
für andere Mitspieler, denen es noch nicht gelungen ist,
sich zu befreien. Diejenige Mannschaft, die zuerst
komplett auf dem Feld ist, hat gewonnen.
Sanitäterball oder
Krankenhausspiel
Gespielt wird ohne Freimann bzw.
Hintermann. Beide Mannschaften sind nur durch die
Mittellinie getrennt. Gespielt wird je nach Schülerzahl
mit etwa 4 bis 6 Softbällen. Wie beim gewöhnlichen
Völkerball kann der Ball gefangen werden. Ein
abgeworfener Schüler muss sich auf der Stelle hinlegen
und wird von den eigenen Mitspielern (Sanitätern) hinter
die hintere Spielfeldlinie transportiert (Krankenhaus).
Dort wird er "gesund" und kann sofort wieder
mitspielen. Die Sanitäter dürfen beim Transportieren
nicht abgeworfen werden.
Das Spiel findet normalerweise kein Ende, macht den
Kindern aber enormen Spaß.
Alternative: Auch
die Sanitäter können beim Transportieren abgeworfen
werden.
(Spielidee von Marcus Breitschopf)
Insel Völkerball
Die Sporthalle in der Mitte teilen. In jeder Hälfte
werden gleich viele Turnmatten (=Inseln) ausgelegt. Die freien Spieler bewegen sich zwischen den Matten auf ihrer Hälfte.
Wenn sie abgeworfen sind, gehen sie in die gegnerische Hälfte auf eine
Insel und können sich von dort wieder befreien.
Es ist sinnvoll, mit mehreren Bällen zu spielen. Viel Action!
Kann auch mit einer großen Gruppe (z.B. zwei Klassen) in einer
Dreifachturnhalle gespielt werden.
(Spielidee von Kathrin Schermer)
Viel Spaß beim Ausprobieren !!
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