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Jungle-Circuit

Ein Erlebnisparcours, der Spaß macht
und vielfältige Körpererfahrungen vermittelt.


(3. - 5. Klasse / Doppelstunde)

Das sogenannte Circuittraining, Zirkeltraining oder auch Stationstraining ist eine beliebte Trainingsform im Schulsport. Dies hat vor allem folgende Gründe: Beim Zirkeltraining können viele Schüler gleichzeitig auf verhältnismäßig engem Raum intensiv belastet werden. Das gleichzeitige Bewegen aller Schüler motiviert und spornt jeden einzelnen an. Je nach Schwerpunkt des Stationstrainings, verbessern die Schüler gemeinsam ihre konditionellen Fähigkeiten der allgemeinen Kraft und/oder der allgemeinen Ausdauer, entwickeln ihre Schnelligkeit oder fördern Gewandtheit und Geschicklichkeit.
Bei dem hier vorgestellten Jungle-Circuit stehen Erlebnis, Abenteuer, Körpererfahrung und vor allem Spaß im Vordergrund.

 

Aufbau des Abenteuerparcours gemeinsam mit den Schülern (ca. 10 min)

Stationsplan

(Abb. 1)

Erwärmung / Einstimmung (ca. 10 min.)

"Die Löwen sind los" (im noch freien Teil der Halle): Dieses Lauf- und Fangspiel ist immer wieder sehr beliebt bei den Kindern. Es werden zunächst zwei Schüler der Klasse als "Löwen" bestimmt, die sich in der Savanne (auf der einen Seite der Halle) auf allen Vieren aufhalten. Alle anderen Schüler sind Afrika-Touristen, die sich ganz nah an die Löwen heranwagen, um sie z. B. zu fotografieren oder vielleicht sogar zu streicheln.
Wenn nun der Spielleiter laut "die Löwen sind los" ruft, müssen sich alle Touristen so schnell wie möglich in Sicherheit bringen, indem sie - ohne von den Löwen erwischt zu werden - bis zur anderen Hallenseite rennen. Alle Schüler, die von den Löwen gefangen wurden, gehören beim nächsten Durchgang zur Gruppe der Löwen. Gespielt wird, bis nur noch drei Touristen auf dem Spielfeld sind.
Hinweis: Die Löwen dürfen beim Fangen wieder auf zwei Beinen laufen.

Hauptteil / Erlebnisparcours (ca. 55 min)

Benötigte Unterrichtsmaterialien: Bänke, kleine und große Kästen, Sprossenwand, Klettertaue, Hütchen, Matten, zwei Weichböden, evtl.ein Sprungbrett, Musikanlage

Organisatorische Hinweise: Die einzelnen Stationen werden - je nach Klassenstärke - in Dreier- Vierer- oder Fünfergruppen durchlaufen. Zum besseren Verständnis dient ein Übersichtsplan, auf dem die einzelnen Stationen eingezeichnet sind (siehe Abb. 1). Außerdem wird die Laufrichtung im Stationsbetrieb durch Kreidestriche auf dem Boden gekennzeichnet. Das Einschalten der Musikanlage dient als Start- und Stoppsignal und motiviert die Schüler zusätzlich.

Beschreibung der Abenteuerstationen:

In Form einer Rahmengeschichte versucht der Lehrer die Schüler auf den Erlebnisparcours einzustimmen. Beispiel: "Wir befinden uns im tiefen Dschungel und müssen verschiedene Abenteuer bestehen". Jedes zu bewältigende Abenteuer wird vom Lehrer genau beschrieben und erklärt und von einem Mitschüler der Klasse vorgemacht (Bewegungsvorbild).
Hinweis: Das Vormachen durch einen Schüler der Klasse wirkt in der regel motivierend auf die anderen Schüler.

  • 1. Abenteuer "Der Mutsprung in die tiefe Schlucht": Kastentreppe (zwei kleine, ein mittlerer und ein großer Kasten): Die Schüler laufen die Kastentreppe hinauf, absolvieren den Mutsprung , indem sie in die tiefe Schlucht auf die Weichbodenmatte springen.
  • 2. Abenteuer "Rette sich wer kann": Die Schüler flüchten vor den gefährlichen Dschungeltieren und bringen sich in Sicherheit, indem sie sich einen Bergabhang hinunter rollen lassen und danach in ihrer Höhle verschwinden. (Der Abhang wird aus drei Langbänken gebaut, die schräg in die Sprossenwand eingehängt und mit drei Matten belegt werden). Die Schüler klettern auf der einen Seite die Sprossenwand empor, klettern bis zur anderen Seite hinüber und lassen sich dort so schnell wie möglich auf dem Langbankplateau in die Tiefe rollen --- Körpererfahrung
  • 3. Abenteuer "Hangeln wie die Affen": Hangeln von Holm zu Holm des ersten Barrens über die Reckstange bis zu den Holmen des zweiten Barrens von einer Seite zur anderen Seite der Abenteueranlage (Höhe der Holme und der Reckstange ca. 1,60 Meter).---
  • 4. Abenteuer "Der schmale Pfad": Ballancieren über eine umgedrehte Langbank, die auf zwei kleinen Kästen liegt und über zwei Turnmatten führt --- Schulung von Koordination und Gleichgewicht
  • 5. Abenteuer "Schwingen an Lianen": Schwingen am Tau von einem mittelhohen Sprungkasten auf die Weichbodenmatte. --- Kräftigung der Armmuskulatur und Schulung der Körperspannung
  • 6. Abenteuer "Über glühende Lavasteine springen": Schnelles Überspringen einer Mattenbahn (von Matte zu Matte springen) --- Ausdauerschulung und Kräftigung der Sprungmuskulatur

  
Vorschläge für weitere Abenteuer

"Der Sprung über den Feuergraben": Die Schüler laufen an, springen von einem Sprungbrett ab über eine quer liegende Turnmatte und landen auf einer Weichbodenmatte.

"Das Mondauto oder das Dschungelauto"
An der Sprossenwand wird ein Springseil angeknotet. Ein Kind setzt sich nun auf eine umgedrehte Teppichfliese und zieht sich an dem Springseil bis hin zur Sprossenwand. Danach wird das "Mondauto" oder das "Dschungelauto" wieder an seinen Ausgangspunkt zurückgebracht. Natürlich können auch mehrere Autos nebeneinander fahren.
(Idee von Anne-Katrin Kirchner)

"Schlucht des Grauens" (Mutprobe, Körperwahrnehmung)
Benötigt werden 2 Weichböden, ein Stufenbarren, ein oder zwei Bänke und Matten zum auslegen.
Die Weichböden so gegen eine Wand stellen, dass die glatten Flächen die Innenseite eines 'Sandwichs' bilden. Mit dem hohen Holm des Stufenbarrens die Matten so abstützen, dass sie nicht umfallen können. Danach werden die Bänke angestellt: Niedriger Holm ist schwieriger, weil beim Klettern auch noch der Zwischenraum zwischen den Holmen überwunden werden muss. Der hohe Holm endet kurz vor der Mattenoberkante (breite Seite). Unter den Bänken werden zur Sicherheit Matten ausgelegt. 
Die Kinder klettern nun die Bänke hinauf und lassen sich mit den Füßen zuerst zwischen die Matten rutschen, dann seitlich aus den Matten rauswinden.
(Idee von Karin Leinweber)

Abbau der Geräte: (ca.10 min)

Viel Spaß beim Zirkeltraining !!

 

Solltet ihr noch andere Stationen für einen Erlebnisparcours kennen, so sendet mir doch bitte eure Ideen per eMail an folgende Adresse: G.Buettner@online.de

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